Hängebirke

Vorkommen:

Die Hänge – Birke kommt in Mitteleuropa vom Norddeutschen Tiefland bis zu den Alpen in einer Höhe von 1900 Metern vor.

 

Charakteristika:

Die Hänge–Birke ist ein sommergrüner Laubbaum, der 25 bis 30 Meter hoch wird. Seine Blätter sind zugespitzt und dünn. Die tief gefurchte Rinde ist weiß mit schwarzen Längsrissen.

Die Hänge-Birke blüht von April bis Mai, sie besitzt männliche und weibliche Kätzchen. Die männlichen Kätzchen hängen an den Enden älterer Triebe, die weiblichen Kätzchen an den Spitzen junger Triebe. Die Blüten der Hänge-Birke werden vom Wind zerstäubt.

Die Nussfrüchte der Birke kann man ab August anfinden. Die 2 bis 3 mm großen und rundum häutig geflügelten Samen werden vom Wind verbreitet. Die Birke erreicht ein Alter von 90 bis 120 Jahren. Sie wächst relativ schnell und erreicht ausgewachsen eine Höhe von bis zu 30 m. Birken stellen nur geringe Ansprüche an Boden und Klima. Die Pionierpflanzen gedeihen sowohl auf trockenen wie nassen Böden.

 

Geschichte:

Die weiße Farbe des Stammes beruht auf dem Inhaltsstoff Betulin. Dieser macht die Rinde schwer verweslich und für Nässe undurchlässig. Früher wurde die Rinde als Unterlage für Schwellen und Balken auf feuchten Böden sowie als Dachziegel benutzt.

Ein weiterer Inhaltsstoff der Birke ist der Birkenteer. Bereits die Gallier kochten diese phenolhaltige und pechartige Substanz aus der Rinde heraus und nutzen diese als Wagenschmiere oder zum Abdichten von Fässern und Booten.
Der zuckerhaltige Birkensaft, der während weniger Wochen im Frühling vom Stamm in die Krone fließt, wurde früher im ländlichen Bereich zur Kosmetik für Teint und glänzendes Haar verwendet.

 

Verwendung: Die Hänge–Birke kann vielseitig genutzt werden. Sie findet zum Beispiel Verwendung mit der Herstellung von Birkenöl oder -teer und wird häufig als Sperr- oder Furnierholz verwendet. Zusätzlich ist sie ein beliebter Maibaum.