Mahonie

Die Mahonie wird zu der Familie der Berberitzengewächse (lat. Berberidaceae) gezählt. Ihren Ursprung hat sie im westlichen Nordamerika und kommt in Europa verwildert oder als Zierpflanze vor. Sie ist in sonnigen, als auch in halbschattigen Lagen, hauptsächlich in städtischen Garten- und Parklandschaften zu finden.

Charakteristika:
Der immergrüne, verästelte Strauch kann bis zu 1, 8 m an Höhe gewinnen. Die etwa 1 cm langen, lederartigen Blätter sind an der Oberseite glänzend dunkelgrün, unterseits heller gefärbt und von Stacheln umgeben. Die gelben Blüten, die goldgelbe Kronblätter haben und duften, blühen von März bis Juni. Sie ist nicht mit der Stechpalme zu verwechseln, deren fiedrige Blätterform ähnlich ist. Im Herbst färben die Blätter sich karminrot.

Verwendung:
Generell gilt Vorsicht bei dem Gebrauch der Mahonie, besonders für Kleinkinder, da ihre Bestandteile giftig sind. Dies kann zu Magenbeschwerden und Übelkeit führen. Besonders die Wurzeln enthalten bis zu 1, 5 % Berberin, welches als Medikament beispielsweise gegen Cholera eingesetzt wurde, aber auch in überhöhter Dosis toxisch wirken kann. Darüber hinaus wird der gelbe Farbstoff Berberin noch heute als Colarationsmittel in Indien verwendet. Auch wird Berberin zur Bekämpfung von Akne, Schuppen und Hautausschlägen benutzt.

Der Mahonie wird eine antibakterielle, blutreinigende Wirkung nachgesagt und soll appetitfördernd wirken. Bei Magenproblemen, wie einer Verdauungsschwäche oder einer Darmentzündung wird sie eingesetzt, denn die Wurzel und die Wurzelrinde kann man als Tee gegen Verdauungsbeschwerden trinken. Bei Halsschmerzen kann man Mahonien-Tee zum Gurgeln nehmen.