Weißdorn

 

Charakteristika:

•  Familie der Rosengewächse

•  sommergrüne Sträucher oder kleine, rundkronige Bäume

•  nicht nur in Wäldern und Gebüschen, sondern auch an Straßenrändern und in Gärten

•  man unterscheidet allgemein zwischen eingriffligem und zweigriffligem Weißdorn

•  der Weißdorn kann eine Baumhöhe von bis zu

•  12 m erreichen

•  dornige, meist stark verzweigte Äste

•  glatte Rinde, grün-braun bis dunkelbraun; im Alter schuppig-rissig (mit Langwülsten und Furchen versehen)

•  wechselständige Blätter, auffällig gesägt, tief eingeschnitten oder gebuchtet (ganzrandige Blätter kommen nicht vor)

•  weiße, selten rosa oder rote Schirmrispen im April/Mai; Einzelblüten sind 0,7-2,5 cm breit

•  fleischige Scheinfrüchte meist rot gefärbt (bei einigen Arten blau, schwarz oder gelb); 0,7-2,0 cm groß

•  Beeren enthalten einen bis fünf aneinandergeballte Steinkerne

 

Heilwirkung:

•  Weißdorn (genauer: die getrocknete, blühende Zweigspitze sowie die rote Frucht) ist ein hervorragendes Mittel bei Herzerkrankungen, Herz- Kreislaufschwächen, Herzklopfen, Herzstichen, Angina pectoris und Arterienverkalkung

=> Regulation des Blutdrucks

 

Name:

•  früher auch Hagdorn, Hanweide, Haynerholz, Mehlbaum und Mehlbeerbusch genannt

•  Hahnendorn: gedrehte Dornen, die an Hühnerkrallen erinnern

 

Geschichte:

•  erst im 19. Jahrhundert nahm die Weißdorndroge Einzug in den Arzneimittelschatz

•  das Holz wurde wegen seiner Härte zu Spielzeug und Spazierstöcken verarbeitet

•  rote Früchte allerdings schon früh Nahrungsersatz für die ärmere Bevölkerung;

•  schmecken säuerlich-süß (eher mehlig)

•  Mus; getrocknet als Mehlzusatz