Was macht ein bunt bemaltes Auto im Atrium des CAG? Und wieso sind auf dem Kleinwagen bunte Urlaubsmotive, aber auch Traueranzeigen und ein zerstörtes Fahrrad angebracht? Solche Fragen stellten sich in der vergangenen Woche sicher viele Schülerinnen und Schüler – womit der erste Zweck des fahrbaren Kunstwerks schon erfüllt wurde.
Mit der Aktion „Traum(ata)Auto“ wollte das „Schutzengel-Projekt“, eine gemeinsame Initiative der Landkreise Cloppenburg und Vechta sowie der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta, neugierig machen, aber auch zum Nachdenken anregen: Viele Jugendliche sehnen den Tag herbei, an dem sie endlich selbst Auto fahren dürfen. Das Auto ist für junge Leute ein Traum: Freiheit, Unabhängigkeit, Reisen, Freude am Fahren. Tatsache ist aber leider auch, dass junge Fahrerinnen und Fahrer im Straßenverkehr besonders gefährdet sind: Mangelnde Erfahrung, Selbstüberschätzung und Imponiergehabe führen immer wieder zu schweren Unfällen. Traumata (schwere körperliche und seelische Verletzungen) können die Folge sein.
Darauf möchte das „Schutzengel-Projekt“, das vor allem junge Menschen zu verantwortungsbewusstem Verhalten im Verkehr anleiten will, mit der bunten Kunst-Aktion aufmerksam machen. Im vergangenen Herbst wurden Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Schulen (unter anderem auch am CAG) gebeten, ihre Gedanken sowohl zu schönen Seiten des Autofahrens als auch zu Gefahren in Wort oder Bild festzuhalten und Vorschläge für die Gestaltung des „Traum(ata)Autos“ zu machen. Die Ideen wurden von einer Gruppe junger Künstlerinnen und Künstler, unter ihnen auch ein Schüler des CAG, mit ihrem gestalterischen Können umgesetzt. Das Kunstwerk wird nun an verschiedenen Schulen in der Region gezeigt – und sorgte bei den Betrachtern an unserer Schule wie auch anderswo bereits für einige Diskussionen.
