CLOPPENBURG,10.11.2014 Eine sechste Klasse des CAG besuchte am vergangenen Montagmorgen die Stolpersteine am Garreler Weg 12 (früher die Antoniusstraße 37) von der Familie Frank. Diese Familie überlebte, weil sie 1939 die Flucht nach Holland, von dort aus nach Kuba und letztendlich in den USA ergriff.
Die Deutschlehrerin Frau Lübbers nahm zum Polieren der Steine Putzzeug mit. Hiermit säuberten die Schüler die in den Bürgersteig eingelassenen Metallplatten, damit die Steine noch mehr glänzen und mehr Leute auf die Zeit des Nationalsozialismus aufmerksam gemacht werden.
Den Begriff "Stolperstein" versteht der Kölner Künstler Gunter Demnig, der im Jahr 2010 die Stolpersteine mit verlegt hat, in übertragendem Sinn: "Man stolpert nicht mit den Füßen sondern mit Kopf und Herz". Zur Andacht wurden neununddreißig Steine für jedes Familienmitglied der neun jüdischen Familien in Cloppenburg verlegt.
Damals wurden Familien aus Cloppenburg, weil sie Juden waren, verfolgt und in ein Konzentrationslager gebracht.
Geschrieben von Franziska Mensing,Maret Abeln und Milena Baliabkin 6Fb