Am Montag, den 22. Oktober 2012 - in den Herbstferien - um 8.45 Uhr begann für 12 Schüler des naturwissenschaftlichen Seminarfaches die Projektarbeit bei der Firma Remmers in Löningen. Nach einer Unternehmenspräsentation und Sicherheitsunterweisung durch den Ausbildungs- und Laborbereichsleiter Andreas Tewes erhielten die 12 Schüler von ihrem Fachlehrer Ralph Hamberg sechs Aufgaben, die sie in drei Tagen sowohl theoretisch als auch praktisch zu bearbeiten hatten. Zu ihren Aufgaben gehörten u. a. die Herstellung von Gips und Kalk, die Trennung eines Farbstoffgemisches durch Säulenchromatographie, die Identifizierung von Lebensmittelfarbstoffen durch Dünnschichtchromatographie, die spektroskopische Bestimmung des Eisengehaltes einer Lösung sowie die gravimetrische Gipsbestimmung in Mörtelproben.
Am ersten Tag erarbeiteten die Schüler die theoretischen Grundlagen der Aufgabe. Im Verlaufe des Nachmittages konnten sie dann im Ausbildungslabor, welches mit modernster Technik ausgestattet ist, mit der praktischen Umsetzung beginnen. Die Schüler bauten ihre z.T. komplexen Versuchsapparaturen auf, stellten sich die benötigten Chemikalien zusammen und informierten sich über das Gefahrenpotential dieser. Der Dienstag stand vollends im Zeichen der praktischen Arbeit, die die Schüler begeisterte, da ihr Fachlehrer, Andreas Tewes und seine Mitarbeiter für Fragen und insbesondere für Tipps beim praktischen Arbeiten zur Verfügung standen. Am Mittwoch brachten die Schüler die Ergebnisse ihrer Arbeit in Form eines Berichtes zu Papier. Zudem nutzte Ralph Hamberg die Gelegenheit den Schülern den abiturrelevanten Themenbereich Gaschromatographie vor Ort am Gerät zu erläutern, da Remmers diese Analysegeräte für die Routineanalytik einsetzt.
Im Anschluss erlebten die Schüler im Rahmen einer Betriebsführung den Werdegang der Herstellung einer Farbe vom Rohstoff und dessen Lagerung über das Mischen der Grundfarbe bis zur anschließenden komplexen Pigmentierung und des beeindruckenden Schüttelns des gefüllten Gebindes. Die Schüler waren sichtlich erstaunt über die Automatisierung und Komplexität der einzelnen Arbeitschritte.
Zum Abschluss bedankten sich die Schüler und ihr Fachlehrer bei Andreas Tewes, der sie so herzlich aufgenommen hat und ihnen drei Tage mit Rat und Tat zur Seite stand. Die Schüler würden ihren nachfolgenden Jahrgängen empfehlen, dieses Angebot auch in den Ferien wahrzunehmen – es hat sich gelohnt.
In einem Abschlussgespräch, an dem auch der Schulleiter des Clemens-August-Gymnasiums Heinrich Hachmöller und der Aufsichtsratsvorsitzende der Fa. Remmers Gerd-Dieter Sieverding teilnahmen, wurde für die Zukunft eine Kooperation im Rahmen von Facharbeiten und Fachvorträgen vereinbart.