Projekttag „Lernförderung“ 2013

Seit einigen Jahren hat sich das Lernförderprogramm am CAG bewährt. Ältere Schüler helfen jüngeren bei Problemen in einzelnen Unterrichtsfächern (Fachnachhilfe) bzw. betreuen sie beim Anfertigen der Hausaufgaben und geben Unterstützung, wenn diese nötig ist. Hierfür erhalten sie ein angemessenes Entgelt, was von den teilnehmenden Schülern anteilig zu zahlen ist.

Der diesjährige Projekttag der Lernfördergruppen des Clemens-August-Gymnasiums fand am 13. Januar 2013. statt. Insgesamt nahmen 32 Hausaufgabenbetreuer und Nachhilfegeber daran teil. Im ersten Schulhalbjahr gab es insgesamt neun Gruppen in der Hausaufgabenhilfe, 15 Mathematiknachhilfegruppen und insgesamt 19 Nachhilfegruppen in Deutsch und den Fremdsprachen.

Zu Beginn des Tages wurde die Gruppen des nun endenden Halbjahres evaluiert und die Einschätzung der Betreuer bzw. Nachhilfegeber wurden mit den Umfragergebnissen der teilnehmenden Schüler verglichen. Die Ergebnisse waren sehr positiv. Eine Evaluation der Gruppen findet in jedem Durchgang statt, um die Qualität der Förderung zu kontrollieren und zu sichern.

In den nächsten drei Stunden beschäftigte sich jeder mit seinen „Fachgebiet". Hierfür leiteten die Lehrer Dr. Ruth Dörner für Französisch, Christian Eckhardt für Englisch, Jens Hartmann für Mathematik, Annette Ovelgönne-Jansen für Deutsch, und Anne Pohlmann für Latein einzelne Arbeitsgruppen. In diesen wurden wichtige Bausteine für das effektive Unterrichten in dem jeweiligen Unterrichtsfach erarbeitet.

Während dieser Zeit beschäftigten sich die Hausaufgabebetreuer unter der Leitung von Bärbel Bröring mit verschiedenen „Hausaufgabentypen" und erarbeiten Konzepte zur Arbeitsplatzgestaltung, zum Zeitplan und zum Managen von Hausaufgaben.

In den letzten beiden Stunden des Projekttags wurden zuerst „Gruppenprobleme" in Rollenspiele vorgestellt und Lösungen hierfür durchgespielt: z.B. Probleme wie mangelnde Disziplin, fehlende Motivation, Abgelenktsein der Teilnehmer, Störungen im Unterricht, fehlende Strukturierung de Unterrichtsstunde, fehlende Hefte/ Bücher, Mobbing innerhalb der Gruppe, ... .
Zum Schluss wurde mit einer Übung erprobt wie wichtig der „richtige Schwierigkeitsgrad" beim Stellen von Aufgaben ist, da zu leichte Aufgaben die Schüler unter-, zu schwere aber die Schüler überfordern, so dass beides demotivierend wirkt. Zudem wurde die Bedeutung des Gebens eines richtigen Feedbacks für eine motivierende Haltung der teilnehmenden Schüler besprochen.

Das Lernförderprogramm gibt es seit dem Schuljahr 2007/ 2008. Seither wurde eine reichhaltige Lernförderbibliothek aufgebaut und die Gruppenanzahl hat sich nicht nur erhöht, sondern auch die Gruppenarten haben sich verändert. Seit diesem Schuljahr ist neben einer Fachnachhilfe in Kleingruppen auch Einzel- und Zweiergruppennachhilfe möglich – falls so viele fachlich und sozial kompetente Nachhilfegeber zur Verfügung stehen. Die Betreuung der Gruppen am Nachmittag erfolgt durch Gisela Pöhler, die genau darauf achtet, dass alle Gruppen effektiv arbeiten. Im Sekretariat hat Erika Rippe die genaue Übersicht über alle finanzielle Angelegenheiten zum Programm und achtet darauf, dass auch hier alles rechtmäßig abläuft.

Nur der erfolgreichen Zusammenarbeit aller teilnehmenden Schüler, Eltern, Lehrer und anderen Betreuern des Programms ist es zu verdanken, dass es in einem sehr hohem Maße möglich ist, auf die fachlichen Defizite einzelner Schüler schnell und effektiv einzugehen und sie auf ihrem Bildungsweg individuell zu fördern.

Bärbel Bröring (betreuende Lehrkraft des Lernförderprogramms)