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Den Schulnamen bewusst tragen

2019 03 HarmsDer Oldenburger Medizinhistoriker Dr. Ingo Harms hielt am vergangenen Montag, 18.03.2019 in der Schulaula einen Vortrag über den Namenspatron des Clemens-August-Gymnasiums und dessen Haltung zu den Krankenmorden der Nationalsozialisten. Anlass dazu war das Ende des von einer Projektgruppe ins Leben gerufenen „Clemens-August-Jahres“ anlässlich des 140. Geburtstags des Kardinals im März 2018. Dabei wurde zum einen die mutige „Euthanasiepredigt“ von Galens aus dem Jahre 1941, mit welcher der Bischof genug öffentlichen Druck ausübte, um die erste Phase der Krankenmorde zu beenden, als singulärer Akt des Widerstands gewürdigt. Zum anderen hinterfragte Dr. Harms jedoch auch kritisch, warum sich Clemens August von Galen nach 1941 nicht mehr öffentlich zu den in der sogenannten „zweiten Phase“ fortgeführten Krankenmorden durch Mangelernährung an psychisch kranken Menschen äußerte.

Herrn Harms gelang es dabei gekonnt, viele Fragen aufzuwerfen und mögliche Anknüpfungspunkte für potentielle Schülerprojekte zu bieten. Vor allem gelang es dem Referenten aber aufzuzeigen, dass die Taten unseres Namenspatrons differenziert betrachtet werden müssen und die Schule ihren Namen bewusst und reflektiert tragen sollte.

- Clemens-August - ein Vorbild?

- Aufzeichnung des gesamten Vortrags