Linde

Am CAG zu finden : vorderer Teil der Allee/ rund ums Portal

Sonstige Vorkommen : im größten Teil von West-, Mittel- und Osteuropa; als Straßenbäume in Städten

Charakteristika:

•  wird auf frischen, tiefgründigen, gut mit Luft versorgten und kalkreichen Böden 20 – 40 Meter hoch.

•  Stammdurchmesser: 1 – 1,8 m

•  Blattform: herzförmig

•  junge Rinde: glatt, graugrün, mit hellgrauen, senkrechten Streifen durchzogen.

•  alte Rinde: grob, rissig, dunkelbraun

 

Fortpflanzung:

•  Bestäubung durch Insekten (werden durch intensiven Duft der Blüten angelockt) und Wind.

•  Verbreitung der Samen durch Wind

 

Schädlinge:

•  Lindenspinnmilbe (Befall führt zu Entlaubung der Bäume)

•  kleine Lindenblattwespe (vor allem in Städten)

 

Bekannte Linden:

Sommer – und Winterlinden

 

Geschichte:

•  früher: Dorflinde in vielen Orten Mitteleuropas; bildete das Zentrum des Ortes, Treffpunkt für den Nachrichtenaustausch und die Brautschau; Anfang Mai: Tanzfeste unter diesem Baum

•  aber auch: Dorfgericht unter dem Baum (deswegen Bezeichnung als „Gerichtsbaum“ oder „Gerichtslinde“)

•  Urteil unter der Linde meist „lind“, also milde

•  in Deutschland: ca. 850 Ortsteile, deren Namen auf die Linde zurückzuführen sind

 

Nutzung:

•  gutes Schnitzholz à Bildhauerei, Holzschnitzerei

•  Hauptnutzung: Besteck, Teller, Schüsseln, andere Haushaltsartikel

•  neutrale Klangeigenschaften à Tonholz im E-Gitarrenbau

•  Linde als Honigquellen: Bienen können große Menge an Lindenblütenhonig produzieren; Honig schmeckt einzigartig

•  getrocknete Lindenblüten als Heilpflanzen: Heiltee (beruhigend auf Nerven, lindernd bei Erkältung und Husten)

• Lindenholzkohle: gute Zeichenkohle und Heilwirkungen bei Darmerkrankungen