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Clemens-August-Gymnasium erinnert an den „Löwen von Münster“

2018 03 Galen

Vor 140 Jahren, am 16. März 1878, wurde der spätere Kardinal Clemens August Graf von Galen in Dinklage geboren. Dies hat die Steuergruppe gemeinsam mit der Schulleitungsrunde des CAG zum Anlass genommen, über ein Jahr verteilt verschiedene Aktionen durchzuführen, um das Andenken an den Namenspatron der Schule wachzuhalten und sein Wirken für die Schülerinnen und Schüler wieder gegenwärtig werden zu lassen. Zum Beispiel wird im neuen Schülerkalender eine Seite zu Clemens August zu finden sein, über die die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines QR-Codes auf die Homepage des Gymnasiums weitergeleitet werden, wo sie weitere Informationen finden. Kurze Unterrichtsreihen für verschiedene Jahrgänge und Fächer zum Thema Clemens August wurden bereits erprobt und sollen bald den unterrichtenden Kollegen zur Verfügung gestellt werden. Nach den Osterferien darf sich die Schulgemeinschaft zudem auf ein spannendes Kunstprojekt freuen, in das die Statue im Eingangsbereich des Hauptgebäudes eingebunden werden soll.

Über die Grenzen des damaligen Deutschen Reiches bekannt wurde Clemens August von Galen mit den drei Predigten, die er 1941 als Bischof von Münster hielt und in denen er u.a. die Beschlagnahmungen von Kirchengut durch die Nationalsozialisten anprangerte, aber auch ihre Euthanasiepolitik mit für die Zeit beeindruckend deutlichen Worten verurteilte. Ein Plakat mit einem Zitat aus der Predigt vom 03.08.1941, die er in St. Lamberti hielt, hängt nun am Balkon über dem Eingangsportal des Gymnasiums: „Hast du, habe ich nur solange das Recht zu leben, solange wir produktiv sind [...]?“. Mit dem Zitat soll ein Nachdenken über diese nach wie vor kontrovers diskutierte Frage angestoßen werden – nicht nur im Unterricht.