Hilfspakete für den Weihnachtstrucker

2020 12 TruckerAuf Initiative des Schulsanitätsdienstes packten zu Beginn der Vorweihnachtszeit zahlreiche Klassen, aber auch einzelne LehrerInnen und MitarbeiterInnen des CAG Hilfspakete für die Weihnachtstrucker-Aktion der Johanniter Unfall-Hilfe.

Bereits seit 27 Jahren machen sich die Konvois der Johanniter-Weihnachtstrucker auf den Weg, um zur weihnachtlichen Zeit Nächstenliebe zu schenken. Ab dem 15.12.20 rollen die Weihnachtstrucker wieder und bringen tausende von Hilfspaketen in arme Dörfer Albaniens, Bosniens, Bulgariens, Rumäniens und der Ukraine. Viele Familien in ländlichen Regionen kommen gerade so über die Runden. Das Leben in den Dörfern dort ist häufig von miserabler Infrastruktur, hoher Arbeitslosigkeit und schlechten Zukunftsperspektiven geprägt. Die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung und das Bildungsangebot für Kinder sind schlecht. Vieles, was uns selbstverständlich erscheint, ist für die Menschen dort unerreichbarer Luxus.

2020 12 Trucker2Die Corona-Pandemie hat aber auch in Deutschland zahlreiche Menschen sehr hart getroffen. Durch den Teil-Lockdown im Frühjahr sowie Herbst und Winter mit geschlossenen Restaurants, Hotels, Museen, Theatern und Freizeiteinrichtungen steigt die Zahl derer, die mit äußerst geringen Mitteln auskommen müssen. Denn gerade für die wirtschaftlich Schwächsten sind die Beschäftigungsmöglichkeiten, etwa in Mini-Jobs, weggebrochen. Daher arbeiten die Johanniter-Weihnachtstrucker 2020 auch mit Partnern im Inland (zum Beispiel mit den Tafeln) zusammen.

Wir am CAG unterstützen diese Aktion mit nahezu 30 Paketen, die mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikel und kleinen Kinderspielzeugen gefüllt sind, sehr gerne und danken allen Teilnehmenden. Durch das Zusammenstellen der Pakete wurde uns noch einmal bewusst, wie gut wir eigentlich leben. Alltägliche Güter wie Zahnbürste und –creme, Zucker, Mehl und Nudeln müssen in den Haushalten nicht unbedingt selbstverständlich sein. Auch Weihnachtsgeschenke sind kein Automatismus – für viele unvorstellbar. Die strahlenden Gesichter bei der Paketabgabe ließen erkennen, dass Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe keine Pflicht, sondern Freude sind. Freude, die jeder von uns täglich empfangen könnte.