Biologiekurse besuchen das DIL in Quakenbrück

Jahr für Jahr fördert die Europäische Union in ihren Mitgliedsländern zahlreiche Projekte, Initiativen und Unternehmungen. Um diese Unterstützung der EU in Deutschland stärker sichtbar zu machen, öffneten in der Europawoche vom 30. April bis 9. Mai 2016 erstmals bundesweit 60 EU-Förderprojekte ihre Türen und luden die Öffentlichkeit ein, live zu erleben, wie Förderung funktioniert. Niedersachsen beteiligte sich mit 18 Projekten in allen Landesteilen und präsentierte gemäß dem Motto ‚Europa in meiner Region‘ auch Erfolgsgeschichten aus der Region Weser-Ems.

Am 9. Mai erlebten 26 Schüler des Clemens-August-Gymnasiums Cloppenburg eine dieser Erfolgsgeschichten in Quakenbrück: Das vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik e.V. (DIL) initiierte INTERREG VA-Projekt FOOD2020 mit einem Budget von 5,2 Millionen. Mit FOOD2020 soll die Lebensmittelwirtschaft in der deutsch-niederländischen Grenzregion für 2020 fit gemacht werden. Die Aktivitäten von FOOD2020 zielen ganz konkret ab auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Unternehmen mit Experten und wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen. Kernthemen sind die Entwicklung neuer Produkte und Prozesse, Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion, die Verbesserung von Arbeitsbedingungen, Weiterbildung und Fachkräftesicherung.

Franz-Josef Sickelmann, Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung in Weser-Ems, begrüßte die Schüler der CAG und hob in seiner Rede die Regionalpolitik der EU und besonders die Bedeutung des INTERREG-Programmes als nachhaltigen Plan zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit innerhalb Europas hervor. Projektkoordinator Christian Kircher (DIL e. V.) ging in seiner Rede auf die globalen Herausforderungen der Ernährungswirtschaft ein und erläuterte, wie Unternehmen der Region mithilfe von FOOD2020 diese Herausforderungen anhand von Machbarkeitsstudien sowie Innovationsprojekten meistern können: „FOOD2020 unterstützt nachfrageorientiert kleine und mittelständische Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Gemeinsam werden Lösungen für das Unternehmen erarbeitet, um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. “
Im Anschluss diskutierten die Schüler zuerst in Kleingruppen und anschließend im Plenum über Themen wie Gesundheit, Regionalität und Ressourceneffizienz. In einem Rundgang wurden Labore, Technikum und der institutseigene Maschinenbau besichtigt. Im Technikum hatten die Besucher die Möglichkeit, neuartige Produkte zu verkosten, und erlebten so einen interessanten Tag mit vielen neuen Einblicken.